Eigenschaften wie intelligent, unerschrocken, temperamentvoll, ausdauernd und arbeitsfreudig leiten sich aus seiner Herkunft als Jagdhund ab. Das zeigt sich vor allem bei seiner Hauptarbeit, der Baujagd. Dabei geht er selten übertrieben aggressiv vor, sondern bewegt den Fuchs durch sein Bellen und Vorliegen dazu, unverletzt den Bau zu verlassen, damit er vom Jäger erlegt werden kann.
Die Arbeit am Dachs ist die gefährlichste Variante der Baujagd. Hier besteht immer die Gefahr, dass der Dachs den Hund eingräbt. Ausserdem ist der Dachs dem RT kräftemässig überlegen und mit seinem starken Gebiss und scharfen Krallen sehr wehrhaft. Da der Dachs sehr selten vom Hund gesprengt werden kann, müssen Dachs und Hund lokalisiert und ausgegraben werden. Wegen des für den Hund beträchtlichen Risikos wird die Dachsjagd am Bau nur noch selten ausgeübt.
Als vielseitiger Jagdhund wird der RT auch für Drückjagden auf Schalenwild eingesetzt. Dabei ist es seine Aufgabe, Wildschweine, Rehe und anderes Wild aufzustöbern und in die Nähe der Standplätze der Jäger zu treiben. Seine geringe Grösse bietet dafür mehrere Vorteile: er kommt gut durch enges Unterholz; er jagt gefundenes Wild nicht zu schnell vor die Schützen und hat wegen seiner Wendigkeit ein geringeres Verletzungsrisiko bei gestelltem Schwarzwild.
Der RT jagt überwiegend sichtlaut: Er bellt, wenn er das Wild sieht und zeigt damit dem Jäger an, wohin er und das Wild sich gerade hinbewegen. Durch seine ausgeprägte Führerbindung sucht er auch während einer Drückjagd immer wieder den Kontakt zum Führer.
Der RT verfügt über eine gute Nase und wird daher auch für die Nachsuche (auf der Schweissfährte) von verletztem Wild gerne gebraucht. Durch seine grosse Wasserfreude und Bringfreude kann er auch zum sicheren Apportieren von Enten ausgebildet werden.